Energieausweise Ausstellen: Ein Erfahrungsbericht aus FM-Sicht

Neben vielen anderen Tätigkeiten, durfte BASIC in diesem Jahr auch Energieausweise in diversen Immobilien bei den unterschiedlichsten Kunden ausstellen.

Ein Energieausweis ist verpflichtend für Gebäude ab einer gewissen Größenordnung. Überprüft werden dabei bestimmte Parameter in einem Gebäude. Dies geschieht durch eine Bestandsaufnahme vor Ort. Eine besonders wichtige Rolle spielt dabei der verwendete Heizstoff (also Strom, Gas etc.) und der Energiekennwert eines Gebäudes (also z.B. die Isolierung). Der Energieausweis ist in der Regel zehn Jahre lang gültig, manche Gebäude müssen auch häufiger überprüft werden.

Unterschieden wird zwischen zwei Arten von Energieausweisen: Dem Verbrauchsausweis, in dem der tatsächliche Energieverbrauch ermittelt wird, sowie dem Bedarfsausweis, der feststellt, wie der Zustand eines Gebäudes ist und welcher Energiebedarf sich daraus theoretisch ergeben kann. Ebenso wird zwischen Wohngebäuden und Nicht-Wohngebäuden unterschieden.

Für diesen Auftrag war bei uns ein speziell geschulter Mitarbeiter im Einsatz, der nach dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) dazu befugt war, die Energieausweise auszustellen. Das Gesetz regelt, dass Architekt:innen, Physiker:innen, Physiker:innen oder Handwerker:innen die Ausweise ausstellen dürfen, wenn sie bestimmte Voraussetzungen (Berufspraxis, Abschlüsse etc.) erfüllen.

In der Praxis erwies sich die Ausstellung der Energieausweise häufig schwieriger als gedacht, denn in der Theorie waren die notwendigen Daten häufig weniger gut gepflegt als angenommen. Manchmal stand unserem Mitarbeiter vor Ort gar keine Daten zur Verfügung, manchmal kriegten wir auch veraltete Dokumente ausgehändigt, in denen einzelne Räume oder auch ganze Gebäudeabschnitte fehlten oder nach der Anfertigung der Dokumente verändert worden waren.

Auch haben wir in mehreren Immobilien unterschiedliche Energieeinsparpotentiale aufdecken können, viele Unternehmen stehen hier noch eher Anfang und realisieren ihre Einsparpotentiale erst nach und nach.

Aus Sicht eines Objektmanagers können wir hier folgenden Ratschlag geben: Pflegen Sie Ihre Dokumente und behalten Sie durch ein gutes Daten- und Dokumentenmanagement den Überblick über die Prozesse in Ihrer Immobilie.

Dies erleichtert nicht nur die Ausstellung eines Energieausweises erheblich, sondern ist auch die Grundlage für die Optimierung vieler Prozesse in einem Gebäude.

Gerade das Versäumnis des Eigentümers, einen Energieausweis für ein Gebäude erstellt zu haben, kann teuer werden. Vor kurzem wurden neue Stichprobenkontrollen durch die Länder eingeführt. Der Verzicht auf einen Energieausweis wird dabei mit einem Bußgeld in Höhe von 15.000,00 Euro belegt.

Sie möchten Ihre Daten vor Ort aktualisieren? Sprechen Sie uns gerne an!

An dieser Stelle möchten wir uns aber zunächst einmal bei Sascha Lettau bedanken, der die Ausstellung der Energieausweise 2022 durchgeführt hat. Bedanken möchten wir uns auch bei den Haustechnikern vor Ort, die ihre Liegenschaften in und auswendig kennen. Sie haben uns stets die wichtigen Daten herausgesucht und sich immer Zeit genommen, um uns „ihre“ Objekte zu zeigen.

Sind Sie bereit Ihr FM zu optimieren?Kontaktieren Sie uns noch heute.